Flüchtlinge

Stadt Herne belegt neues Wohnheim ab Januar

19. Dezember 2014 | Gesellschaft

pk_fluechtlingsunterkunft_copyright_thomas_schmidt_stadt_herne_005 Familie Azirovic freut sich auf den Umzug in die Gneisenaustraße. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die erste dieser Immobilien, ein von der Stadt angemietetes Haus an der Gneisenaustraße, wird nun Mitte Januar 2015 erstmals belegt. Familien sollen in diesem Gebäude ein neues Zuhause finden. Betreut werden die Flüchtlinge auch dort nach wie vor von einem Hausmeister und Sozialarbeitern. Die erste Familie, die dort einzieht, stellte Sozialdezernent Johannes Chudziak heute vor: Sie heißt Azirovic und stammt aus Serbien. Die sechsköpfige Familie wohnt momentan in einer 1 ½ Zimmer Wohnung in der Unterkunft am Zechenring und freut sich nun auf den „Luxus" von 2 ½ Zimmern an der Gneisenaustraße.

pk_fluechtlingsunterkunft_copyright_thomas_schmidt_stadt_herne_002 Sozialdezernent Johannes Chudziak im Gespräch mit der aus Serbien stammenden Familie. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die bisher von der Stadt durchgehaltene, sozialverträgliche Unterbringung von zwei Dritteln der maximalen Kapazität musste vorübergehend etwas überstrapaziert werden. Von 370 Plätzen sind derzeit 324 belegt. 14 Personen wird das Land noch bis Weihnachten zuweisen, vom 23. Dezember 2014 bis zum 5. Januar 2015 ist dann erstmal Stopp. Allerdings muss Herne nach der aktuellen Quote noch 53 Menschen aufnehmen, die dann vermutlich kurzfristig im Januar zuziehen werden. Weitere Quartiere werden also dringend benötigt, die Stadt ist in Verhandlungen für Immobilien in Herne-Mittes Norden und Süden.

pk_fluechtlingsunterkunft_copyright_thomas_schmidt_stadt_herne_003 Herr Azirovic schildert die Lebensbedingungen für seine Familie in Serbien. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die gute Willkommenskultur in Herne soll durch eine räumliche Verteilung der Heime erhalten werden. Davon berichtete auch Familie Azirovic: Überall seien sie hier freundlich aufgenommen worden, in Serbien waren sie Repressalien ausgesetzt. Für die Chance, hier in Frieden leben zu können und auch für die vier Kinder eine Möglichkeit zur Schulbildung zu haben, sind sie dankbar.