12.000 Euro sollen in Schulen Deutschunterricht für Flüchtlinge fördern

Evonik spendet an Ruhrwerk

10. Dezember 2015 | Gesellschaft Wirtschaft

Dank dieses Engagemnts ist es möglich, die Projektarbeit in den Willkommensklassen für Flüchtlingskinder an Herner Schulen auszuweiten. "Das ist die größte, projektbezogene Einzelspende, die wir bisher erhalten haben", sagt Cordula Klinger-Bischof, Vorsitzende des Vereins Ruhrwerk. Der Deutschunterricht für Flüchtlingskinder wird von der Bildungseinrichtung "Professor Eule" am Gymnasium Wanne, am Otto-Hahn-Gymnasium und seit September auch in der Realschule Sodingen realisiert.  "Derzeit arbeiten wir auch einem Konzept 'Einzelförderung', bei dem Schüler aus Flüchtlingsfamilien im Alter von 14 bis 16 Jahren auch einzeln unterstützt werden", sagte Klinger-Bischof.

"Durch die Großzügigkeit von Evonik können wir alle Projekte durchziehen", betont die Ruhrwerk-Vorsitzende. Alleine in diesem Jahr sammelte der Verein "Ruhrwerk" 45.000 Euro für diverse Hilfsprojekte – ein Teil dieser Summe kam bei einem Gala-Abend zusammen. Zum Beispiel durch den Verkauf von Losen für die attraktiv bestückte Tombola, aber auch durch eine ganz besondere Auktion. Bekannt geworden ist Ruhrwerk durch die Unterstützung der Reittherapie mit mehreren Kursen. Der gemeinnützige Verein, gegründet 2009, initiiert und betreut soziale Projekte für Kinder in Herne.  Ziel ist die Förderung ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Dazu entwickelt der Verein Projekte wie therapeutisches Reiten, Tanztherapie, Nachhilfe, Kultur- und Musikaktivitäten.

Evonik spendet deutschlandweit eine Million

Evonik stellt deutschlandweit für die Förderung von Flüchtlingen eine Million Euro zur Verfügung. "Wir haben uns in der Flüchtlingsthematik sehr eindeutig positioniert", betont Dr. Alfred Schmidt-Steffen, Standortleiter des Werkes Herne. "Unsere Unterstützung ist als Soforthilfe gedacht." Die Hilfe solle schnell und unbürokratisch sein.

Der Förderunterricht erfolgt durch Iris Immig und Christa Heine von der Bildungseinrichtung "Professor Eule" - und zwar einmal pro Woche für jeweils zwei Stunden an den drei Schulen.  "Man findet sich gut rein", sagt Iris Imig, "wenn man erfahren hat, wie es den Schülern ergangen ist." Schwierigkeiten bietet vor allem die lateinische Schrift, da viele arabisch schreiben. "Teilweise sind die Schüler aber gut in den naturwissenschaftlichen Fächern", bestätigt Imig.