VHS-Galerie

Drei Künstler laden zum „Dreiklang“

20. November 2014 | Gesellschaft Kultur

Dabei bezieht sich der Betriff „Dreiklang" nicht nur auf drei Personen, sondern auch auf die drei unterschiedlichen Kunstrichtungen. Zu sehen sind Fotografien, Malerei und Skulpturen. Vor allem großformatige Bilder schmücken diesmal die Wände im VHS-Gebäude. Verantwortlich ist dafür nicht zuletzt Eva Stotz, die einige großformatige Exponate aus ihrem Fundus an der Wilhelmstraße ausstellt. „Ich male sowohl gegenständlich als auch ungegenständlich und das meistens in Serien", sagt die Hernerin. So kann sich der Betrachter unter anderem den Serien „Nebel" und „Apfel" – Acrylarbeiten auf Leinwand –widmen. Die Künstlerin war es auch, die die Ausstellung angestoßen hatte: „Wir drei sind seit vielen Jahren befreundet."

  • Eva Stotz vor einer ihrer Serien. ©Stadt Herne, Michael Paternoga

Und dass die Räumlichkeiten am Grünen Ring für die Ausstellung ausgewählt wurden, war fast eine Selbstverständlichkeit. Denn alle drei sind der VHS seit Jahren als Teilnehmer von diversen Kursen verbunden. „Damit wird noch einmal die enge Verbindung zum Haus sichtbar", verrät auch Monika Wohling, die schon beim VHS-Altmeister Werner Köntopp Kurse besuchte. Seit vier Jahren gehört sie zum Team, das den VHS-Kalender gestaltet. In erster Linie gestaltet sie Collagen oder arbeitet mit Objekten aus Holz, Stahl oder verrostetem Eisen. Für die Ausstellung „Dreiklang" hat sie sich aber für Fotografien entschieden. Besonders am Herzen liegt ihr die Serie „Männer-Garagen". Immer auf der Pirsch und die Kamera im Anschlag ist sie auf der Suche nach neuen Motiven – nach Männern, die in ihrer Garage hantieren. In Herne ist sie fündig geworden, aber auch in Jordanien oder der Türkei hat sie die Männer in der Garage im Bild festgehalten.

Wilhelm Tinnemann könnte man wohl auch gut beim Arbeiten fotografieren. Allerdings nicht in einer Garage sondern in seinem Atelier. Dort hat er für die Exponate der Ausstellung mehrschichtige Farben übereinandern aufgetragen. Entstanden sind großformatige Ölbilder, die den Betrachter schnell in seinen Bann ziehen. Besonders intensiv wirkt eine blaue Felsenküste. „Hier wollte ich verdeutlichen, wie weit man eine Landschaft reduzieren kann." Auch Skulpturen aus Holz und Marmor stellt Tinnemann in der VHS-Galerie aus. Einige andere Werke sind bereits in Arbeit. Sie werden wahrscheinlich im nächsten Jahr zu sehen sein, dann feiert der der Herner Künstlerbund sein 25-jähriges Bestehen.

Ausstellung "Dreiklang"

Zu sehen ist die Ausstellung vom 21. November bis 16. Januar an der Wilhelmstraße 37. Die Begrüßung bei der Eröffnung übernimmt am Freitag um 19 Uhr VHS-Fachbereichsleiterin Angelika Mertmann. Die Einführung übernimmt Annika Döring, für die Musik verzeichnet Mirco Diel mit seiner Gitarre verantwortlich.